Freitag, 5. Oktober 2012

Der Poltergeist von Rosenheim - Der Fall Annemarie Schneider

Auf einen Schlag änderte sich die öffentliche Meinung über Poltergeister, als 1967 ein Rechtsanwaltsbüro im bayrischen Rosenheim der Schauplatz eines Poltergeist-Phänomens wurde. Betroffen war das Büro des Rechtsanwalt Adam in der Königstraße.

Alles nahm seinen Anfang im Sommer 1967. Mitarbeiter meldeten sonderbare Störungen im Telefon. Anrufe unter der Nummer 1233, die in das Büro der Kanzlei führte, wurden durch Klicken unterbrochen oder die Verbindung wurde getrennt. Manchmal kam es sogar vor daß trotz einer toten Leitung alle 4 Apparate gleichzeitig klingelten. Als die Störrungen so häufig auftraten daß es fast nicht mehr erträglich war, forderte der Bürovorsteher J. Engelhard den Wartungsdienst der Firma Siemens an. Mehrere Wochen lang arbeiteten die Techniker in dem Büro. Kabel und Geräte wurden mehrfach überprüft, doch konnten keine fehler oder Defekte entdeckt werden. Auch nachdem alle Geräte zur Sicherheit ausgetauscht wurden, hörten die Störrungen nicht auf. Die Post wurde zur Hilfe gerufen.

Am 5. Oktober ersetzte die Post daraufhin alle Siemensgeräte durch offizielle Geräte der Post. Damit alle Anrufe, während sie gemacht wurden, abgelesen werden konnten, installierte man zusätzlich ein Meßgerät.
Um eine offizielle Rechnung erstellen zu können, stand in der Telefonzentrale ein ähnliches Gerät zur Verfügung. Am selben Tag bereits musste man feststellen daß das Gerät, obwohl niemand im Büro telefoniert hatte, einen Anruf verzeichnete. Das selbe geschah am 9. Oktober, als Adam gerade mit Dr. Schmidt, einem Steuerberater, zusammen saß. Es erfolgte wie schon 4 Tage zuvor eine Aufzeichnung, obwohl niemand ein Telefonat geführt hatte. Dr. Schmidt sandte der Post daraufhin sogar seine Zeugenaussage.